Montag, 14. April 2008

Rappende Pop-Würstchen

All die Warnungen der Pessimisten scheinen zuzutreffen: Der Mensch ist unfähig aus den Fehlern der Geschichte zu lernen.
Kriege, Intoleranz, Ausbeutung der Natur, Fast Food, Bayern München - die Liste ließe sich unendlich erweitern. Ein ganz besonders schlimmes, aber immer wiederkehrendes Phänomen ist das rappende Pop-Würstchen. Wer könnte etwa Vanilla Ice vergessen. Oder den größten Pop-Export/Frisuren-Verbrecher der Schweiz DJ Bobo.

Aber auch Deutschland sollte vor diesen dunklen Kapiteln der Historie nicht die Augen verschließen, auch wenn die Aufarbeitung oftmals schmerzhaft ist. Da gab es ja zum Beispiel die Pop-Sensation Oli. P. Nicht unerwähnt sollten auch die Erfinder des sozial-kritischen Gangsta-Raps bleiben, die dritte Generation und ihre Kollegen von Spektacoolär.

Nun aber zum Hauptgrund meiner Ausführungen. Der Award für den schlimmsten Flow und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geht nämlich an den Durchstarter des Jahres: Jimi Blue Ochsenknecht. Ich weiß, dass die Musikindustrie ja vor allem auf die kaufkräftige Gruppe der unter 12-jährigen scharf ist, aber das!?
Der arme Junge hat nun mal gar kein Talent, Vanilla Ice konnte wenigstens tanzen. Und mit dem Englisch hapert's auch gehörig, aber in der 9. Klasse ist man ja noch nicht so weit. Was soll man sagen, ein bisschen bei "Hollaback Girl" geklaut, funky Video produziert und ab gehts.
Und das junge Multi-Talent hat schon weitere Pläne. Er droht bei Bild.de bereits an einem neuen Album zu arbeiten:
Elektro meets HipHop!.

Währenddessen zerstört sein nicht minder untalentierter Bruder Wilson Gonzales ein anderes Genre: Rock. Und das wo Rock eh am Boden liegt. Dann noch reintreten, das ist gemein. Ich glaube er ist etwas älter, aber besser Englisch kann er auch nicht.

Word to your mother...



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